INFOS zum Unterricht für jüngere / Anfänger und Gitarren

Erforderlich für den Unterricht

Buch: Fridolin mit CD  ***neue Auflage bitte für Gruppenunterricht

Fußbank: z.B.: dieser

Empfohlene Konzertgitarren – es gibt auch viele gebrauchte, günstige Instrumente auf Ebay – einfach neu ausprobieren und nach gleichem Modell gebraucht suchen (wieder verkaufen geht immer bei günstigen Gitarren), z.B. Anfängermodelle von Yamaha, Ortega, Asturias, Martinez, Granada sind OK, Pro Natura, Garcia (chinesisch?), Artisano, Camps, Hanika sind wesentlich besser

Gebraucht ist auch besser für die Umwelt. Manche neue Gitarren sind zwar sehr günstig und gleich gut aber werden in China gebaut und deshalb eventuell kommt das Holz aus illegalem und umweltzerstörischem Handeln. Komplette Produktion in Europa (also nicht nur das Fertigen) ist schon besser. Gebraucht chinesisch wäre aber eine Option, z.B. Duke,  Cordoba sind sehr gut.

Für neue Instrumente sollte man womöglich Minimum 100-150€ ausgeben. Billigere Modelle haben öfters mangelhafte Mechanik, zerbrechliche Komponente (ggf Reparaturkosten!), ungünstige Saitenlage und klingen dumpf , dünn und unausgeglichen. Bei Gebraucht kann man öfters 50%, sogar 70% im unteren Preissegment sparen!

Gitarren mit Decken aus Massivholz klingen in der Regel besser als Sperrholz, sind aber teuerer. Saitenlage sollte (zwischen 12. Bund und Saite – ca. 4-5mm) tief sein aber nicht so viel, dass es stetig schnarrt. Der Steg kann nachträglich abgefeilt werden, kostet aber Zeit oder Geld (vllt. ca. 30€?). Stege sollten aus Knochen oder haltbarem Material.

Die Gitarre sollte bundrein sein und der Hals gerade sein. Am besten ohne jegliche Risse – manche können sich vergrößern!

Empfohlene Gitarrengröße

Bitte im Laden fragen, ob ½, 2/3 oder ¾ u.s.w.. Größe des Kinds, der Hände aber auch Gelenkigkeit der Finger spielen mit.

Es kann später sinnvoll sein, z.B. bei Fortgeschrittenen, die Griffe spielen können, oder wenn das Kind schnell am Wachsen ist, die nächste Größe von Gitarre zu kaufen und mit Kapodaster spielen – im Gruppenunterricht geht es aber nicht, es sei denn alle sind gleich ausgestattet!

Nötig für zu Hause

Stimmgerät + Metronom -(bei Apps sind sie meistens kostenlos, z.B.: Metronome Beats / Guitar Tuner auf Android oder ähnliche Namen bei IOS).

Kombigerät, z.B.: dieses   (oder ähnliches Kombi aus Metronom und Stimmgerät)

ÜBEN 

Ich versuche natürlich selbst, den Kindern folgendes beizubringen aber wenn die Eltern die Prinzipien auch verstehen, können Sie eine große Hilfe sein, um das Beste aus dem Unterricht zu ziehen!

Selbst die Talentiertesten kommen nicht weiter ohne Übung. Das Gitarrenspiel sollte Spaß machen aber ohne etwas Disziplin gibt es später nur Enttäuschungen und kein Spaß! 3 × 15 min in der Woche ist etwas wenig aber wäre absoluter Minimum. Besser ist regelmäßig aufgeteilt, als alles an einem Tag. Fünfmal 20 min wäre gut!

Bei den jüngsten Kindern kann Konzentration häufig nur eine kurze Spanne haben, deshalb könnte immer wieder parallele Unterstützung von Eltern sehr hilfreich sein.

Wichtig ist das man die Fingerübungen so etwas 2-3 Min. lang, zum Einspielen und Technikverbesserung macht. Ganz am Anfang – länger/die ganze Zeit. Es geht nicht um Perfektion aber ein gute Technik erspart langfristig Zeit, Geld und manchmal Nerven und macht das Spielen flüssiger und spassiger. Die Kinder sollten sich dabei möglichst auf einen schönen Klang konzentrieren, und dann mit der Zeit wird es sich so klingen.

Das Üben ist nur effektiv, wenn langsam genug, um die Fehler beseitigen zu können, und auch im Takt ist. Je früher man mit einem Metronom als Begleitung klarkommt desto besser, da es enorm hilfreich ist, ein Taktgefühl zu befähigen. Es kann am Anfang ziemlich nervig vorkommen aber mit Geduld wird man das nie bereuen!

Stücke und Improvisation

Sobald man so weit ist, lernt man Stücke und Melodien. Die sollten auch so gelernt, dass man die im Takt spielen kann. Im Gruppenunterricht zeigen sich schnell die Vorteile daran!

Freies spielen ist auch wichtig (auch wenn diesmal nicht unbedingt im Takt): eine eigene Interpretation von einem Stück fordert Kreativität und kann neben dem gelernten, Originalversion, großes Spaß für das Kind heissen. Je nach Situation lernt man auch Improvisation im Unterricht.

Viel Spass und Entwicklung wünsche ich euch 🙂

 

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